Samstag, 3. September 2011

Kapitel 19.3


Der Balkon ging auf das Meer hinaus. Er war froh, dass Wind und Wellen das meiste der Worte von drinnen übertönten. Er hatte keine Zweifel, was das Resultat der Diskussion sein würde. Doch gerade das machte ihn bekümmert. Wie würde er einen Weg finden, diese Macht später einmal wieder aus den Händen zu geben? Ließ sich Loyalität und Gefolgsbereitschaft so einfach auf einen anderen übertragen? Nicht, wie es jetzt stand. Es war möglich, wenn sie die Autorität des Fürsten von Alandas anerkennen würden. Oder – wenn es galt einen Kompromiss auszuhandeln. Estohar favoritisierte Béarisean als Regenten, daran konnte kein Zweifel bestehen. Béarisean war ein Ritter des Königs und würde zu Dorban stehen. Nur, es war nicht sonderlich beruhigend an Estohar zu denken. Besser, er konzentrierte sich auf Sailean
Im Saal schien es ruhiger zu werden; zumindest erhoben sich keine erregten Stimmen mehr. Aber er musste warten. Ganz bewusst hielt er der Tür den Rücken gewandt, sah zu wie die Wellen sich an den Felsen unter ihm brachen. Der Geruch in der Luft war scharf und ein wenig würzig. Er wusste nicht von was, an der See war er nie gewesen, doch die stete Stimme der Wogen war anziehend. Hinter einem Landrücken im Westen musste die Bucht mit dem dazugehörenden Dorf liegen. Hatte Sailean eigentlich Schiffe? Zur Zeit war keines zu sehen.
Über die Wellen hinweg hörte er, dass die Tür geöffnet wurde. Es war Finn. Er verbeugte sich und reichte ihm den Ring zurück. „Was werdet Ihr jetzt tun?“, fragte er ernst.
„Nun, in allererster Linie geht es darum Abhaileon zu retten“, sagte Ciaran und steckte das Siegel wieder an den Finger. „Ich kann auf niemanden verzichten, der dazu willens ist.“
Finn atmete auf. „Vater ist sich da durchaus nicht sicher. Aber er hat sich klar entschieden.“
„Er war nie ein Feigling“, sagte Ciaran ruhig. „Es schien nur in den letzten Jahren keine große Wahl zu geben. Vielleicht machte er einen Fehler, und konnte dann nicht mehr aufhalten, was folgte. Ich kann das verstehen.“
„Danke“, sagte Finn.

Ciaran öffnete die Tür. Ingal stand an Culaths Seite, die anderen Lords im Halbkreis um sie herum. Der Lord von Illaloe begegnete seinem Blick direkt, der Fürst blickte, wie es schien, eher durch ihn hindurch, aber dann sammelte er sich und hob den Kopf.
Ciaran sagte kein Wort, trat nur vor ihn. „Ihr stelltet eine Frage vorhin“, begann Culath. „Die Antwort ist: Sailean steht für Abhaileon.“
„Es war eine harte Frage“, sagte Ciaran vorsichtig.
„Eine berechtigte Frage. Regent“, der Titel kam tastend von seinen Lippen. „Ein Lord Fíanael kam von Carraig hierher im Namen eines Fürsten Barraid. Er deutete an, Saileans Schicksal werde dem Roscreas ähneln, nur dass unsere Feinde von der See her angreifen würden. Es hatte Vorkommnisse gegeben, die belegten, dass die Drohungen nicht leer waren. Jedoch hätten wir durchaus standhalten können, hätte es nicht geschienen, dass der Rat ohnehin bald gegen einen mächtigeren Gegner verlieren werde. Dieser Fíanael war sehr überzeugend.“
Ciaran nickte: „Ich kenne ihn und verstehe. Wie steht es nun mit Euren Abmachungen mit Carraig? Und wie bindend wurden diese eingegangen. Wurde ein Vertrag unterzeichnet? Ein Versprechen gegeben?“
Der Fürst schüttelte den Kopf. „Ich vermute, dazu war Sailean noch nicht wichtig genug. Wir stimmten nur stillschweigend zu, Roscrea keine Hilfe zu leisten. Wir sind überein gekommen, diese Übereinkunft nicht mehr einzuhalten. Aber das wirft neue Komplikationen auf.

„Uns bleibt hier eine weitere wichtige Formalität zu erledigen“, warf Lord Ingal ein. „Eine die es mehrere Jahrhunderte nicht gab.“
„Ja“, Culaths ganze Miene verriet Unsicherheit. „Es ist unweigerlich notwendig.“ Es war offensichtlich, dass er mit sich kämpfte. Auch die Lords um sie herum verrieten Unruhe. Culaths Blick wanderte zu dem Siegelring an Ciarans Hand. Dann trat er einen Schritt zurück, kniete nieder und bot ihm sein Schwert an. „Sailean untersteht Eurer Autorität. – Ich kenne die richtigen Worte nicht.“
„Ich gelobe Euch, dem Regenten von Abhaileon, erwählt und bestätigt durch den Fürsten von Alandas, Treue und Gefolgschaft. Möge das Licht und der Segen des Königs selbst nie von Euch weichen!“ Finn sprach leise, aber im allgemeinen Schweigen konnten ihn alle klar verstehen. Mit einer leichten Verbeugung trat er wieder ganz in den Hintergrund. Jedoch nicht, ohne Ciaran einen Blick zuzuwerfen, der deutlich sagte, das er nicht nur zitiert habe.
Culath holte tief Luft: „Ich gelobe Euch Gefolgschaft und Treue, Regent“, sagte er, „unter dem Fürsten von Alandas und dem König. Wir können alles Licht brauchen in dieser dunklen Zeit.“
„Ich akzeptiere“, sagte Ciaran und legte seine Hand auf das Schwert, „unter dem Fürsten von Alandas und als Ritter des Königs selbst.“ Finn runzelte nachdenklich die Stirn. Er allein bemerkte, dass die Antwort genauso von der Formel abwich, wie das Versprechen seines Vaters. „Steht auf, Fürst Culath!“

Der Fürst erhob sich nicht. „Regent, mein Abkommen mit Carraig erfüllte den Tatbestand des Landesverrats. Ich unterstehe Eurer Jurisdiktion.“
Ciaran zögerte kurz. „Wenn ich Recht zu sprechen habe“, sagte er dann, „ist dies meine Entscheidung: Euer Handeln war nicht richtig, doch wurdet Ihr durch den Gegner in die Irre geführt. Ihr erwägtet den Verrat, doch habt Euch davon abgewandt, bevor er zur Ausführung kam. Der Schaden, der durch Eure Unterlassungen entstanden ist, wird ausgeglichen durch die Unterstützung, die Ihr nun geben werdet. Ihr werdet Roscrea zu Hilfe kommen, soweit dies in Euren Möglichkeiten steht und Ihr müsst dem Rat die geforderte Unterstützung gewährleisten. Doch sichert zuerst Eure eigene Küste, wie es nötig ist.“
„Ich danke Euch“, sagte Culath und küsste den Siegelring an Ciarans Hand. „Ihr seid jung, doch Ihr werdet Abhaileon gut lenken.“ Unter den Lords klangen einzelne Hochrufe auf.

Der Fürst erhob sich und Lord Ingal nahm seinen Platz ein. „Illaloe hatte stets eine besondere Stellung hier“, sagte er und wiederholte dann mit kurzen Pausen den Eid, den Finn zuvor zitiert hatte. Ciaran hatte keine Wahl als mit der korrekten Form darauf zu antworten, so gern er es auch vermieden hätte. Es erleichterte ihn, dass wenigstens keiner der anderen Anwesenden sich die korrekten Worte gemerkt hatte. Sie gaben ihren Eid mit den unterschiedlichsten Formulierungen. Manche vermieden sehr bewusst jeden Hinweis auf Alandas, andere experimentierten mit den ungewohnten Formulierungen.
„Nicht alle Lords von Sailean sind anwesend“, sagte Culath schließlich. „Sie können in wenigen Tagen hier sein.“
Ciaran schüttelte den Kopf: „Ich kann nicht so lange warten. Da der Aufforderung des Rates nicht nachgekommen wurde, rufe ich selbst im Auftrag des Fürsten von Alandas zum Kampf auf. Unsere Truppen müssen zu Mittsommer auf Corimac stehen. Und ich muss noch bis Ruandor. Ihr werdet ihre Eide stellvertretend akzeptieren müssen, bis sich eine bessere Gelegenheit bietet.“

„Es ist ein wenig merkwürdig“, bemerkte einer der Lords. „Ihr tragt das Siegel. Aber warum reitet Ihr allein? Und warum kommt Ihr selbst?“
„Welchem Boten hättet Ihr geglaubt?“ fragte Ciaran zurück. „Der Westen wird auch so kommen, doch im Osten fand der Befehl des Rates nicht viel Resonanz.“
Caoimhian nickte mit düsterer Miene: „Ihr sprecht nur zu wahr. Wir hätten niemandem geglaubt. Nur das Siegel Abhaileons sprach stärker als alles andere. Dennoch begreife ich nicht, dass Orla Euch keine Eskorte gab.“
„Die Eile war zu groß“, entgegnete Ciaran. „Kein Pferd hätte mit dem meinen Schritt halten können. Es ist heute erst der siebte Tag, dass ich Daliní verließ.“ Dann lächelte er. „Doch verwundert Euch nicht, sollte Rafe von Muine bald hier ankommen. Auch wenn ich ihm durch Orla sagen ließ, er solle bleiben.“
Culath begann vorsichtig: „Regent, der Feind wird Euch zweifellos nach dem Leben trachten.“
„Das hat er bereits“, sagte Ciaran ernst. „Aber der Befehl des Fürsten von Alandas hat Vorrang – und als Ritter des Königs bin ich nicht machtlos.“
Lord Rhodin betrachtete ihn voller Misstrauen. „Alandas“, sagte er flach. „Wenn es Alandas also gibt“, seine Stimme verriet, dass er daran sehr zweifelte, „warum schickt der Fürst dann nicht seine gewaltigen Armeen und beendet die Bedrohung?“

„Eine gute und berechtigte Frage“, sagte Ciaran. Er betrachtete den Fragenden eingehender. Das war der Mann, der versucht hatte, ihn von hinten anzugreifen. „Vielleicht findet Ihr die logische Antwort darauf, wenn ich eine Gegenfrage stelle. Warum kommt der Schwarze Fürst nicht mit seiner ganzen Macht und nimmt sich dieses Land? Warum verwendet er soviel Energie darauf, andere zu Verrat und Bösem zu bewegen?“
„Er hat durchaus Macht“, widersprach Rhodin. Seine Augen wichen denen des Regenten aus. Fast schien er besorgt. „Schließlich waren wir mehr oder weniger gez...“, er warf einen Blick auf seinen Fürsten und unterbrach sich.
„Auch Alandas hat Macht hier“ warf Finn ein. „Ich sah es selbst heute morgen. Das Schwert des Regenten ist kein gewöhnliches Schwert.“
Er verstummte, als Ciaran abwehrend seine rechte Hand etwas hob. „Der Fürst von Alandas ist Abhaileon als Schutzherr und Verbündeter gegeben“, sagte der Ritter. „Abhaileon hat das Bündnis lange nicht erneuert. Statt dessen wurden Bündnisse mit Carraig geschlossen. Den Fürsten auf Carraig wolltet Ihr anerkennen – und seine Macht hier ist gewachsen. Werdet Ihr Euch der Autorität des Fürsten von Alandas unterstellen? Werden andere es tun?“
„Warum sollten wir?“ Caoimhians Stimme war fast mürrisch. „Abhaileons Freiheit, dafür will ich eintreten. Gerade erst entgehen wir einem anderen fremden Herrscher.“
„Der Gewalt des Feindes beugt Ihr Euch, obwohl Euch Euer eigenes Gewissen anklagt. Doch die Hand, die Euch in Freundschaft gereicht wird, wollt Ihr Stolz ausschlagen“, Ciarans Stimme war voll Trauer. „Vielleicht solltet Ihr Eure Eide noch einmal überdenken: Ich diene dem König, und ich unterstehe dem Fürsten von Alandas.“ Er blickte sie alle einen nach dem anderen an. Keiner außer Rhodin wich seinem Blick aus, aber er las Zweifel in manchen Augen.

Fürst Culath schüttelte den Kopf. „Wir brauchen Hilfe gegen diesen Gegner“, sagte er fest. „Doch selbst erhielten wir diese nicht: Ich habe Euch Treue versprochen, Regent, und folge Eurem Befehl. Wenn auch indirekt, so unterstehe ich damit wohl auch der Autorität des Fürsten von Alandas.“
„Es ist ausreichend“, stimmte Ciaran zu. Aber die Trauer wich nicht aus seinen Augen. Leise fügte er hinzu. „Es wäre besser, Ihr wähltet das Licht um des Lichtes willen.“ Er wandte sich etwas zur Seite, sein Blick schien etwas zu suchen, das keiner sonst der Anwesenden sah. Seine linke Hand glitt über den Schwertknauf an seiner Seite, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Fürsten und die Lords richtete. „Eure Männer – soviel Ihr entbehren könnt – müssen vor Mittsommer auf Corimac sein“, sagte er. „Ich selbst muss jetzt weiter.“
Er wollte gehen. Fast erreichte er auch die Tür der Halle, ohne dass sich jemand regte. Er war sich sicher, dass Sailean seine Truppen schicken würde, auch wenn die Lords jetzt nur unbewegt dagestanden hatten. Wäre er für sich gewesen, hätte er geseufzt. Sobald sie mit Alandas konfrontiert wurden, gab es nur noch Unverständnis. Aber sie würden Ihre Eide dem Regenten gegenüber halten.

„Ihr saht es, nicht wahr?“ flüsterte Finn weit hinten im Saal. „Als er das Schwert berührte.“
Seine Worte rissen Lord Ingal und seinen Vater aus ihrer Versteinerung. „Ich muss ihn sprechen“, sagte Ingal und begann, hinter dem fremden Ritter herzueilen. Ciaran drehte sich um, als er die raschen Schritte hörte.
„Wir sprechen uns später noch“, sagte Culath zu den anderen Lords. Ingal wechselte im Hinausgehen ein paar Worte mit dem Regenten. „Raghan, veranlasse, dass alle, die heute fehlen, sofort nach Saile kommen.“ Dann wandte er sich seinem Sohn zu. „Finn, bring sie in mein Arbeitszimmer!“
Finn lächelte ihm zu und fiel in Laufschritt. Culath folgte langsamer. Selbst wenn er hätte rennen können in dieser Situation, er war froh, ein paar Minuten zu haben, bevor er mit dem Regenten sprechen konnte.  Er war sich nicht sicher, was geschehen war. Aber etwas hatte ihn so getroffen, dass ein tränenloses Weinen ihm die Kehle zusammenschnüren wollte. Ein letzter Blick über die anderen zeigte, dass auch sie von etwas angerührt waren. Alle außer Rhodin. Der stand dort mit verschränkten Armen, die Stirn mit einem Ausdruck gerunzelt, der gleichermaßen Unverständnis und Missfallen zeigte.

„Nach Eannas?“ sagte Lord Ingal gerade bestürzt, als Culath sein Arbeitszimmer erreichte. „Sir, das ist nicht ratsam!“
Ciaran blickte ihn nur ruhig an. „Fürst Ríochan trug es mir so auf. Es gibt nichts, was mich abhalten könnte, dem nachzukommen.“ Er begrüßte den Fürsten mit einem Neigen des Kopfes.
Culath verbeugte sich leicht. „Sir, bereits Carrnarosc dürfte kaum zu erreichen sein. Die Banditen verheeren das Land schlimmer als je zuvor. Es gibt in ganz Roscrea keine Ordnung mehr.“
Der Regent lächelte. „Seid versichert, ich habe von den Banditen dort nichts zu fürchten.“
Culath schüttelte nur wortlos den Kopf; der Mann war überzeugt von dem, was er da sagte. So überzeugt, dass er den Drang fühlte, ihm zu glauben. Finn sagte kein Wort, seine Augen hingen nur verehrungsvoll an dem fremden Ritter. Aber Ingal gab nicht nach. „Sir, Illaloe, liegt an der Grenze zu Roscrea, wie Ihr sicherlich wisst. Erlaubt, dass ich Euch begleite.“
„Ich reite schnell“, sagte Ciaran ruhig, „Eure Pferde werden nicht Schritt halten können.“
„Ihr werdet so viele Pferde zum Wechseln bekommen, wie Ihr und Eure Männer braucht“, erklärte Culath. „Regent, bitte akzeptiert eine Eskorte!“
Ciaran zögerte. „Bis zur Grenze“, sagte er dann.
„Bis zu Fürst Ros“, Ingal klang fest entschlossen. „Wenn wir erst soweit sind, werdet Ihr selbst wissen, warum Ihr Eannas meiden solltet.“
„Wir werden sehen“, sagte Ciaran ruhig.
Beide Saileaner atmeten auf.

„Was geschieht in Eannas?“ erkundigte sich der Regent.
„Ich habe keine Beweise“, sagte Lord Ingal. „Aber es gibt Gerüchte, dass Gearaid Truppen nach Roscrea geschickt hat. Keine, die Fürst Ros zu Hilfe kommen.“
Ciaran nickte. „Er hat ein Abkommen mit Carraig. Eine Burg in Roscrea wird belagert, aber ich weiß nicht welche. Offenbar nichts, was die Banditen alleine bewältigen könnten.“
Lord Ingal war bleich geworden. „Wir sollten  reiten, so schnell wir können. Bis jetzt hörte ich nur Gerüchte. Aber das geht um Ceannacht.“
„Ceannacht wird nicht fallen“, sagte Culath beruhigend. „Und es ist zu weit von Sailean, als dass Ihr helfen könntet.“  An Ciaran gewandt fügte er hinzu. „Illaloe ist mit den Fürsten von Roscrea eng verwandt. Auf Ceannacht ist Ros’ Familie. Aber sie sind dort sicherer als in Carrnarosc selbst; es ist die stärkste Festung der ganzen Provinz.“
Ciaran runzelte nachdenklich die Stirn. „Inwieweit könnte es schlechter stehen um Ceannacht, wenn Patris Erendar dort wäre?“
„Ein düsterer Name“, sagte Culath.
„Er war doch Reiterhauptmann“, warf Finn ein. „Was könnte er bei einer Festung Gefährliches bewirken?“
„Er lebt also noch?“ Ingal war bedrückt. „Ich weiß nicht, was er tun kann. Aber sein Name verheißt nichts Gutes. Es wurde damals von einem Pakt mit dem Bösen geflüstert, von Zauberei. Was auch immer das beinhaltet.“
„Dann muss ich nach Ceannacht“, entschied Ciaran. „Vielleicht kann ich ihn aufhalten. Und mag sein, dass mir das einen Schlüssel zu Eannas verschafft.“
„Erendar aufhalten?“ Culath runzelte die Stirn.
„Es gibt da eine Möglichkeit“, sagte Ciaran.

„Wer seid Ihr wirklich?“ fragte Ingal. „Ihr sprecht wie ein Dalinianer, aber kommt Ihr aus Alandas selbst?“
„Nein“, der Ritter wurde sehr ernst. „Ich bin nur ein gewöhnlicher Mensch. Doch was auch immer Patris getan hat, auch er ist nur ein Mensch. Ich begegnete ihm einmal – vielleicht könnte ich ihm ein Angebot machen, das ihn überzeugt.“
Finns Blick wurde nur noch bewundernder. Culath verbeugte sich wieder leicht und Ingals Stimme verriet noch mehr Ehrerbietung, als sie anfingen zu beraten, wie Sailean nun am besten vorgehen solle.

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